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Ansitz Jenner ist ein denkmalgeschütztes Haus, das auf  das 17. Jhd.  zurückgeht, jedoch im Kern mittelalterlich ist. Der Bau war einst im Besitz der Klausener Gewerkenfamilie der Jenner, die auch an der Gründung des Klosters Säben beiteiligt war.  Matthias Jenner, der 1631 in Klausen geboren wurde, gründete 1686 das Benediktinerinnenstift Säben. Nach dem Tod von Matthias Jenner (1691) führte sein Bruder Michael Jenner seine Geschäfte weiter und wurde 1696 in den Adelsstand erhoben.
 
Den langgezogenen Bau mit Giebelfassade zieren an der Westseite zwei markante Viereckerker mit Schmiedeisengittern, an der Straßenseite eine gemauerte Freitreppe und Rechtecktür mit Abfasung; im Innern befinden sich ein gewölbter Hausgang, sowie eine Felder-Holzdecke und Freskomalereien an einem Erkergewölbe, mit Madonnenmedaillon und Heiligenfigur. An der Ostseite ist im Erdgeschoss eine getäfelte Stube mit Tonnengewölbe (datiert 1370) erhalten geblieben. An der Südfassade ist die Jahreszahl 1616 zum Vorschein gekommen.

Aus: Kunst und Architektur von Leo Andergassen, Folio Verlag

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